Kulturhistorische Sammlungen als digitaler Wissensspeicher für Forschung, Lehre und öffentliche Vermittlung
Die Sammlungen der kulturhistorischen Museen und Universitäten Deutschlands sind einzigartige Repräsentationen menschlichen Denkens, Schaffens und Handelns. Sie werden themenzentriert und dezentral aufbewahrt, sind jedoch für die Öffentlichkeit nur begrenzt zugänglich, in der notwendigen Tiefe wenig erschlossen und in ihrer Erhaltung gefährdet. Im BMBF-geförderten Vorprojekt wurde ein Konzept zum Aufbau einer digitalen Forschungsinfrastruktur zur Forschungsförderung erarbeitet.
Das Projekt wurde 2020 überführt in das umfassendere Vorhaben
Offene Sammlungs-, Informations- und Recherche-Infrastruktur (OSIRIS)
zur Schaffung einer offenen, integrativen und partizipativen Forschungsdateninfrastruktur.
Weitere Informationen zu OSIRIS finden Sie auf der Website der Leibniz-Gemeinschaft.
In einer Aufbauphase zielte KultSam auf die Entwicklung, den Aufbau und den Betrieb einer inter- und transdisziplinären virtuellen Umgebung zur Erforschung der materiellen Kultur des Menschen bzw. des in Museen und Objektsammlungen gespeicherten Wissens. KultSam adressierte eine diversifizierte Forschungscommunity, die sich über die klassischen Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften und die Digital Humanities bis hin zu naturwissenschaftlichen Disziplinen im Umfeld der Restaurierungs- und Konservierungsforschung erstreckt. Hier sollte KultSam als Mediator und Impulsgeber für interdisziplinäre Kooperationsmöglichkeiten fungieren.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts am Deutschen Museum.
Projektpartner
KultSam wurde von vier Forschungszentren mit aufeinander Bezug nehmenden, in ihren Aufgaben jedoch klar konturierten Fachgebieten getragen:
- Deutsches Museum München (Dokumentation und Digitalisierung)
- Deutsches Bergbau-Museum Bochum (Materialität)
- Georg-August-Universität Göttingen (Sammlungsnutzung in der forschenden Lehre)
- FIZ Karlsruhe (Datenmanagement und Langzeitarchivierung)
Mit Unterstützung der Leibniz-Forschungsmuseen und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.